»(...) Alexander Goeb erwies sich als subtiler und sensibler Editor der deutschen Ausgabe von Vann Naths bedrückenden Erinnerungen. Nicht allein deren Worte erschüttern den Leser, ebenso ergreifend sind die Abbildungen im Mittelteil.«
(Roman Neumann, Deutschlandradio Kultur, Lesart, 7. Juli 2013)
»Vann Nath ist 2011 gestorben, das Urteil gegen Duch hat er nicht mehr erlebt. Über seine Zeit im Todeslager legt das endlich auf Deutsch erschienene Buch ›Ich malte um mein Leben‹ Zeugnis ab. In seinen Aufzeichnungen schildert Vann Nath sachlich den Alltag hinter den Mauern von S21, ein Alltag, der aus Verhören, Folter, Hunger und Angst bestand.
›Die Gerechtigkeit‹, heißt es in der Grabrede, ›geht schleppenden Schrittes, sorgt sich um die Henker und vergisst die Opfer.‹ Mit diesen Büchern ist Vergessen nicht mehr möglich.«
(Barbara Weitzel, Rubrik Ausgelesen, Berliner Zeitung, 13. Dezember 2013, und Frankfurter Rundschau, 15. Dezember 2013)
»Seine [Goebs] Einführung über das Schicksal des Malers enthält wichtige Rahmeninformationen, ebenfalls seine Erläuterungen zum Todeslager als Abschluss des Buches. Die knappen Überschriften der Kapitel in diesem sehr gut gegliederten Buch strukturieren Leben und Ergehen von Vann Nath sehr anschaulich, sie weisen sprachstark und narrativ in seine Erfahrungen ein (...) Die Schlichtheit der Sprache indiziert nicht irgendein Erzählen, sondern das Ringen Vann Naths, seine Cleverness, sodass er durch diese Hölle hindurch kam und Befreiung erlebte. Klug, dass statt eines Vorwortes Worte einer Grabrede eines Dokumentarfilmers gewählt wurden, an Vann Nath gerichtet (...) Das Buch wird doppelt wertvoll durch die Fotos (...) Sehr zu empfehlen, auch denen, die sich mit der Aufarbeitung von Traumata und den Genoziden des letzten Jahrhunderts beschäftigen.«
(Traugott Farnbacher, im Jahrbuch Mission 2014)
»Es sind aber nicht die Porträts des Bruder Nr. 1, sondern die Erinnerungsgemälde, die Wann Nath nach seiner Gefangenschaft angefertigt hat, die sich in jedes Gedächtnis einbrennen. (...) ein Paradebeispiel des gewissenhaften Andenkens an die vielen Opfer der Roten Khmer (...) und ein zutiefst menschliches Zeugnis einer abgrundtief unmenschlichen Welt.«
(intellectures.de)
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